Weinführer
Producers
Alter Ego de Palmer Carillon d’Angelus Carruades de Lafite Château Angélus Château Ausone Château Belgrave Château Calon-Ségur Château Cantemerle Château Cantenac Brown Château Climens Château Clinet Château Cos Labory Château Cos d’Estournel Château Coutet Château de Camensac Château de Ferrand Château de Fieuzal Château d’Yquem Château Ducru Beaucaillou Château-Figeac Château Fleur Cardinale Château Fombrauge Château Giscours Château Grand-Puy-Lacoste Château Gruaud-Larose Château Haut Bages Libéral Château Haut Batailley Château Haut-Brion Château Haut-Marbuzet Château Kirwan Château La Fleur Petrus Château Lagrange Château La Gurgue Château La Mission Haut Brion Château Lafite Rothschild Château Lanessan Château Langoa Barton Château Larrivet Haut Brion Château Latour Château La Tour Carnet Château Latour Martillac Château Léoville Las Cases Château Léoville Barton Château Léoville-Poyferré Château L'Evangile Château Les Grands Chênes Château Lynch-Bages Château Malescasse Château Margaux Château Marquis d’Alesme Château Maucaillou Château Monbousquet Château Montrose Château Mouton Rothschild Château Palmer Château Pape Clément Château Pavie Château Pédesclaux Château Pétrus Château Phélan Ségur Château Pichon-Longueville Baron Château Pichon-Longueville Comtesse de Lalande Château Pontet-Canet Château Pouget Château Poujeaux Château Rauzan-Ségla Château Rieussec Château Sigalas-Rabaud Château Taillefer Château Talbot Cheval Blanc Echo Lynch Bages Le Petit Mouton Marquis de Calon Pagodes de Cos Petit Haut Lafitte Vieux Château Certan
Producers
Château Ausone
Wenn es um guten Wein geht, ist Château Ausone einzigartig. Obwohl das Wachstum im Jahr 2015 auf ein Allzeittief sank und der Jahrgang 2005 „knapp“ unter der 930-Euro-Marke lag, handelt es sich um einen Wein, der die Fähigkeit besitzt, für kurze Zeiträume sehr schnell zu steigen. Beispiele hierfür sind im Jahr 2017 zu sehen, als der Jahrgang 2005 im Oktober 2017 für 906 Euro gehandelt wurde und im Januar 2018 auf fast 1.161 Euro stieg. Der aktuelle Trend ist für alle Jahrgänge seit den 1990er Jahren kaskadierend nach unten gerichtet, Anleger sollten also klug sein dieses Château in ihr Portfolio erlesener Weine aufzunehmen.
Das Beste am linken Ufer
Als einer von nur vier St. Émilion-Weinen, die als Premier Grand Cru Classé klassifiziert sind, trägt Château Ausone seinen Namen mit dem römischen Dichter und großen Weinliebhaber (und angeblichen Bewohner der Region) Ausonious. Die Preise sind sehr hoch, da die Produktion sehr niedrig gehalten wird; Auf den 18 Hektar Rebfläche werden jährlich nur 2000 Kisten produziert. Die Ausrichtung zum linken Ufer teilt es mit seinem recht berühmten Nachbarn Cheval Blanc, und Önologen betrachten dieses Terroir als das herausragendste Anbaugebiet am linken Ufer.
Episoden extremen Wetters
Die katastrophalen Wetterbedingungen im Jahr 1892 und erneut im Jahr 1956 haben viele erlesene Weine aus St. Emillion nahezu ausgelöscht, hatten jedoch praktisch keine Auswirkungen auf Ausone. Der günstige Boden aus Sand, Kalkstein und Lehm mit porösem Felsuntergrund sorgte dafür, dass die tiefwurzelnden Reben robust waren und sich selbst an das raue Wetter anpassen konnten. Es überrascht nicht, dass die Jahrgänge dieser Jahrgänge zu den teuersten aus St. Emilion gehören (Château Ausone liegt derzeit auf dem dritten Platz). Typischerweise sind Weine reichhaltig und geschmeidig und reifen sehr gut – die Trinkbarkeit beträgt etwa 5–6 Jahre, wobei die besten Jahrgänge zehnmal so lange reifen. Einige sind der Meinung, dass die 100-Jahre-Marke näher an der Wahrheit liegt.
Familienprobleme
Bedauerlicherweise führten interne Familienstreitigkeiten Ende der 1970er bis Mitte der 1990er Jahre zum Niedergang des Schlosses, und Weine aus diesen Jahren haben einen Marktwert von 349–465 €. Doch Mitte der 1990er Jahre übernahm Alain Vaulthier – Enkel der „rechtmäßigen“ Besitzerin Cecile Dubois-Challon – die Produktion und die Qualität (und die Preise) stiegen stetig. Er hat noch nicht den Höhepunkt seiner Produktion von 1880 erreicht, aber auf lange Sicht ist Château Ausone ein guter Wein, den man im Auge behalten sollte.
Bemerkenswerte Fakten und Jahrgänge
  • Der Jahrgang 2015 erhielt 100 Punkte von James Suckling und 18,5/20 Punkte von Jancis Robinson, der bemerkte: „Dunkles Purpur mit etwas Lila.“ Echte Klasse und Konzentration in der Nase – sicherlich alles aus Weinbergen. Lebhaft und doch sehr opulent. Viel Antrieb und kein Eichenholz zu sehen. Sehr gut. Sehr lang. Getränk 2025-2042.“
  • Im Jahr 2011 wurde Ausone als einziger Wein mit einem Potenzial von 100 Punkten ausgezeichnet und übertraf damit Lafite um Längen.
  • Im Jahr 2005 wurden nur 1.300 Fälle produziert. Im April 2008 verlieh Robert Parker Wine Advocate dem Château Ausone 2005 perfekte 100 Punkte und bemerkte: „Ein Meisterwerk der Konzentration und Ausgewogenheit, das sich in einem Jahrhundert zweifellos noch gut trinken lässt.“ Voraussichtliche Reife: 2030-2080+.“ Es wird erwartet, dass ein Los mit sechs Flaschen bei einer Auktion in London/Sotheby’s im Juni 2019 5.000 bis 6.700 Euro einbringt.