Weinführer
Domaine Vincent Dauvissat
Es gibt Weißwein und Chablis. Und dann ist da noch Dauvissat Chablis. Als Hersteller der Heiligen Dreifaltigkeit Les Clos, Les Preuses und an dritter Stelle des Premier Cru La Forest (auch bekannt als La Forêt) sind Dauvissat wohl die besten Chablis-Hersteller in Frankreich.
Vater und Sohn(e)
Das Weingut gehört dem Vater-Sohn-Duo Rene und Vincent und wird von ihm betrieben. Vincent, der die dritte Generation der Dauvissats darstellt (eine vierte wird bald in Gestalt von Vincents Sohn Etienne hinzukommen), steht seit 1989 an der Spitze des Familienunternehmens. Im Jahr 2002 übergab er das gesamte Anwesen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft und übernahm damit korrekterweise eine Ich wette, dass daraus ein besserer Wein entstehen würde. Das bedeutet, dass Vincent nicht nur organische Düngemittel und Unkrautvernichter verwendet, sondern auch den natürlichen Zyklus der Rebe respektiert und seinen Kalender daran anpasst, und nicht umgekehrt. Die Reben und der Landwirt sind somit durch Boden, Pflanze und Planet verbunden. „Terroir ist alles“, sagt er.
Dauvissats Chablis, ob Grand, Premier oder Petit, sind weitgehend das Bild ihres Schöpfers. Einfach, aufrichtig, rein, kompakt und lebendig – die 100 % Chardonnay-Reben werden in Eichenfässern gereift; „Eiche ist für Chablis sehr wichtig. Die Synergie von Luft und Holz verleiht dem Wein Charakter und trägt auch dazu bei, dass er weicher wird. Ohne Eiche ist Chablis zu hart, zu streng.“ sagt Rene.
Dauvissats Chablis, ob Grand, Premier oder Petit, sind weitgehend das Bild ihres Schöpfers. Einfach, aufrichtig, rein, kompakt und lebendig – die 100 % Chardonnay-Reben werden in Eichenfässern gereift; „Eiche ist für Chablis sehr wichtig. Die Synergie von Luft und Holz verleiht dem Wein Charakter und trägt auch dazu bei, dass er weicher wird. Ohne Eiche ist Chablis zu hart, zu streng.“ sagt Rene.
Ein Grand Cru zum halben Preis
Weißweinliebhaber sollten beachten, dass der Premier Cru von Dauvissat den beiden Grand Crus des Weinguts fast ebenbürtig ist. Nicht zu verwechseln mit den drei anderen Premiers Crus des Weinguts (Sechet, Vaillons und Montmains). La Forest ist in Bezug auf Gewicht und Komplexität hervorragend und hat ein Reifepotenzial von 8 bis 10 Jahren. Der ausgezeichnete 2015er wurde von Robert Parker Jr. mit 93/100 bewertet und wird derzeit für etwa 81 € pro Flasche gehandelt. Die Grand Crus für dasselbe Jahr kosten etwa 192 € bei einem RPJ-Wert von 95/100.
Chablis und der Rest der Welt
Trotz der schwierigen Ernten in den Jahren 2016 und 2017 erfreut sich Chablis im Ausland nach wie vor großer Beliebtheit, wobei das Vereinigte Königreich mit 24 % den Grand- und Premier-Cru-Exportmarkt anführt. Allerdings haben ein niedriges Pfund und die Brexit-Unsicherheit dieses Wachstum zuletzt gebremst. Die USA und Japan liegen mit 11 % gleichauf auf dem 2. Platz, Schweden (8 %) und Kanada (7 %) liegen auf den Plätzen 3 und 4.
Bemerkenswerte Fakten und Jahrgänge
- Der Domaine Vincent Dauvissat Les Preuses Grand Cru 2017 erhielt 98 Punkte vom Decanter Magazine, wurde 2018 zu den „Besten Chablis-Weinen“ gewählt und erhielt außerdem die „brillanten“ 95-97 Fasspunkte von Vinous‘ Antonio Galloni.
- Der Domaine Vincent Dauvissat les Clos Grand Cru 2016 erhielt von Neal Martin ein „Wow“ für Robert Parker und 96-98 Punkte. Als am höchsten bewerteter Wein gehört Les Clos zu den teuersten dieser Region. Anleger könnten auf Jahrgänge wie 2014, 2012 und 2010 achten, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten.
- Der Domaine Vincent Dauvissat La Forest Premier Cru 2010 wurde sowohl von Antonio Galloni von Vinous als auch von Robert Parker Wine Advocate mit 94 Punkten ausgezeichnet.